Gruß zur Umstellung

Liebe Geschwister!

Morgen kommt die Umstellung – nicht nur der Zeit (wir stehen früher auf), sondern auch unserer Feiern: 
Wir laden morgen das erste Mal in diesem Jahr wieder in unsere Kirche zum Gottesdienst ein (wer noch kommen möchte, kann sich gern noch bei mir anmelden)! So können wir gemeinsam in die Karwoche gehen. Wir versuchen auch, einen Live-Stream hinzubekommen für diejenigen, die Zuhause bleiben. 

Die Frage von Präsenzgottesdiensten bleibt, gerade in der derzeitigen Entwicklung, umstritten. Manche sagen: „Lieber nicht!“ – andere treten dafür ein, alles zu feiern, was man feiern darf (und Gottesdienste sind uns ja nicht verboten).
Wir haben uns entschieden, in Maßen zu feiern und werden morgen unsere 14-tägigen Präsenzgottesdienste (das erlaubt dann auch wieder der ArcheDuCiel, im Wechsel zu feiern) aufnehmen. Über die Feiertage werden wir allerdings der am vergangenen Montag an die Kirchen gerichteten Bitte nachkommen und keine Präsenzgottesdienste bei uns im Kirchraum feiern. 

Aber feiern wollen und werden wir! Es ist Ostern. Und das wollen wir nicht nur in EINEM Haus, sondern in möglichst VIELEN Häusern feiern!

Ab morgen verteilen wir dazu Anregungen: Jeder kann sich ein Ostertütchen für die kommenden Tage abholen. 
Es enthält eine Einladung für die Gründonnerstags-Abendmahlsfeier per ZOOM, inkl. ApoJo-Abendmahlskelch und Oblaten – sowie weitere Utensilien, Anleitungen und Hinweise für Groß und Klein.

Auch für die anderen Feiertage gibt es Gottesdienste „frei Haus“ aus unserer Kirche

So werden wir feiern und verbunden sein können, aber trotzdem dazu beitragen, die Schulferienzeit zu nutzen, um die Ausbreitung der Epidemie einzudämmen. Wir können ja schlecht für die Eindämmung der Pandemie beten – und gleichzeitig Dinge tun, die ihr Fortschreiten begünstigen. 
Daher feiern wir dann den nächsten Präsenz-Gottesdienst erst am 11.4. – und gedenken dabei all derer, die seit Januar aus unserer Gemeinde verstorben sind (sie konnten ja bisher nicht abgekündigt werden).

Jeden Abend beten wir mit dem 18-Uhr-Glockengeläut weiter. Der Palmsonntag erinnert uns an die Wankelmütigkeit der emotionsgetriebenen Masse: An einem Tag jubeln sie ihm zu – am anderen verurteilen sie ihn zum Tode. So lasst uns morgen, am Sonntagabend beten für Vernunft und Weisheit. Und dafür, dass wir Menschen miteinander und nicht gegeneinander durch diese schwierigen Zeiten gehen. 

Weiterhin bitte ich um Mitteilung, wer Hilfe benötigt oder für wen wir beten dürfen, und stehe gern zum Gespräch und Gebet zur Verfügung. 

Es grüßt Euch, liebe Geschwister, herzlich
Ralf-Ulrich Kowalke