Rückblick: Erste-Hilfe-Kurs

Am Samstag, dem 10.06.23, trafen sich 19 Interessierte (plus 2 Kinder) zu einem ganztägigen Erste-Hilfe-Kurs der Johanniter-Unfallhilfe und hatten einen Tag mit viel Spaß und fundiertem Know-How. Wir lernten, was jeder von uns im Notfall tun kann – und sollte!

·Sehen: es kann ein Blickkontakt sein oder auch der analytische Blick auf einen Unfallort für alle wichtigen Infos
·Schützen: auf Eigen- und Fremdsicherung achten durch Warnblinker, Warnweste, Warndreieck und Einmalhandschuhe
·Retten aus dem Gefahrenbereich, z.B. mit dem Rautek-Rettungsgriff
·Prüfen der lebenswichtigen Körperfunktionen (Ansprechen und Atmung prüfen)
·Notruf unter der 112 (ggf. Warten!) und alle W-Fragen der Rettungsstelle beantworten, erst dann helfen wir.

Gegenseitig übten wir, stark blutende „Wunden“ mit einem Druckverband zu stillen, und lernten, bei Stichverletzungen niemals Fremdkörper zu entfernen!

Spannend wurde es bei der Versorgung von abgetrennten Gliedmaßen wie Finger oder sogar einer Hand, die steril in einen Beutel verpackt gekühlt werden und dem Verletzten ins Krankenhaus mitgegeben werden müssen. Im Falle eines Schocks hätten wir Rettungsdecken genutzt und das einfühlsam-erklärende Gespräch auf Augenhöhe gesucht. Wir rollten uns gegenseitig in die stabile Seitenlage – mit Überstreckung des Kopfes, um die Atmung des Ohnmächtigen nicht zu behindern. An zwei Puppen übten wir die Herz-Lungen-Wiederbelebung mit Mund-zu-Mund-Beatmung – natürlich auf festem Untergrund. Ein sprechender Defibrillator leitete uns an, Menschen im Fall der Fälle zu reanimieren – so ein Gerät kostet ca. 1500€ und wäre für uns als Gemeinde eine sinnvolle Vorsorge-Investition! Sinnvoll investiert hat die Gemeinde in jedem Fall: 70€/Person wurden investiert, Spenden waren erbeten. Mögen alle stolzen Besitzer ihres Zertifikats bewahrt bleiben und sich im Ernstfall beherzt erinnern!

Birgit Müller-Siebrands (Organisatorin)