Was steckt denn da in der Beton-Kirche…?!

Da steckt nicht nur ein Kreuz, das von außen und von innen sichtbar ist, sondern noch jede Menge weitere wertvolle Schätze!

Wir sind der Einladung des WDR gefolgt und haben im Rahmen des Aktionstags „Türen auf mit der Maus 2023“ unsere Kirchentüren geöffnet (#TürenAuf) – für 25 kleine und große „Maus-Entdecker“. Zum Auftakt gab es von unseren Blechbläsern als Tusch den „Maus-Song“…

Zunächst haben wir die Kirche einmal ganz genau von außen betrachtet: Sie steht auf Säulen und hat hinten einige Regenrohre – nur keine lustigen Wasserspeier, wie es für alte Kirchen üblich war. Das Wasser wurde dann drinnen in der Kirche noch bedeutsam… draußen waren nun erstmal unsere Pappröhren wichtig, die uns bei einigen Team-Spielen als Säulen, Wasserspeier und Fernrohre dienten.

Mit den „Fernröhren“ schauten wir uns das Kreuz an. Manche Menschen verstehen das Zeichen nicht. Manche schauen ärgerlich darauf. Aber andere werden wieder fröhlich, wenn es in der Morgensonne strahlt und ihre Traurigkeit verschwindet. Wir haben fröhliche Blicke darauf geworfen…und…zurück kam…ein Schokoriegel geflogen!!!

Am höchsten Punkt vermuteten wir Glocken und jeder hatte Gelegenheit, ein kleines Glockenspiel aus drei Glöckchen zu basteln. Als gerade alle damit fertig waren, hat der Klang der kleinen Glöckchen um Punkt 12 Uhr tatsächlich die drei großen Kirchenglocken in Gang gesetzt! Das war laut!!! Als wir beim Geläut dann die Treppe nach oben in die Kirche gingen, sahen wir tatsächlich die Glocken in Aktion – auf einer Leinwand!

Der Rabe Teo kam angeflattert und war sehr neugierig, aber auch tollpatschig. Er lernte, dass es in der Kirche nicht darum geht, dass alles immer toll ist und glatt läuft, sondern dass Christen daran glauben, dass Gott mit den Menschen in Verbindung bleiben möchte und dafür Jesus in die Welt geschickt hatte – vor 2000 Jahren! Und Jesus hat den Menschen den Weg zu Gott frei gemacht, obwohl es in dieser Welt auch immer wieder blöde Dinge und schlimme Situationen gibt. Und als Zeichen der Hoffnung steckt da dieses leere Kreuz in der Betonwand und ist auch drinnen in der Kirche sichtbar.

Ach ja, da war noch ein großer Tisch mit vielen „Türen auf mit der Maus“-Kisten. Ralf-Ulrich, der Pfarrer der Kirche, kam im schwarzen Talar und hat Rabe Teo erklärt, dass der Tisch „Altar“ genannt wird und in den Kartons wertvolle Schätze zu finden sind…

Diese Schätze konnten dann nach Belieben an fünf Stationen quer durch die Kirche entdeckt werden:

Es gab die Station an der Kanzel, von der aus der Pfarrer den Menschen die Geschichten aus der Bibel für ihr Leben erklärt. Manchmal fühlt sich eine bekannte Geschichten dann nochmal ganz neu an. Hier gab es eine „Fühl-Rate-Spiel“ mit lauter Dingen, die auch in biblischen Geschichten vorkommen…

Es gab die Station zu den Bildern, die alle zu den „ICH-BIN-Worten“ von Jesus extra für diesen Kirchraum gemalt wurden. Hier konnten drei Parcours durch die Kirche gesucht werden. Alle begannen gemeinsam auf dem Balancier-Parcours mit den Worten: „Jesus Christus spricht: ICH BIN…“. Dabei Wer am Ziel die gesuchten Details auf den Bildern entdeckt hatte, bekam einen schicken „Maus-Pin“!

„Kling-kling-klong…“ wer schafft es, die Glasflaschen unterschiedlicher Befüllung und Größe so zu ordnen, dass sie eine klingende Tonleiter ergeben? Das war bei den insgesamt acht Tönen gar nicht so einfach… Doch wie viele Pfeifen und Töne hat wohl die große Orgel oben auf der Empore?

Am Taufbecken kam wieder das Wasser ins Spiel. Wasser hat zwar auch eine gefährliche Seite, aber in erster Linie ist es lebenswichtig. Und für Christen hat es noch eine besondere Bedeutung: Durch die Taufe wird ein für allemal alles abgewaschen, was die Verbindung zwischen Gott und dem Menschen stören könnte. Eine kleine Kugel voll Wasser durfte sich jeder als Erinnerung mitnehmen. Und wer mochte, konnte dort am Taufbecken ein Schwimmkerze anzünden…

Hier war auch Zeit für eine Stärkung nach den vielen Informationen: Ein wirklich wertvoller Schatz steckte hier im Karton: Ein silberner Kelch! Christen feiern im Gottesdienst, dass es für sie auch heute noch wichtig ist, was Jesus vor mehr als 2000 Jahren getan hat. Er hatte damals dafür auch ein Zeichen gegeben, was seitdem alle Christen verbindet: Wenn sie zusammen das Abendmahl feiern – also Traubensaft und Brot miteinander teilen – dann ist auch Jesus mit dabei und Teil ihrer Gemeinschaft. Für uns gab es an dieser Station Traubensaft, Wasser und Toastbrot…lecker!

Klingelingelingelingelingeling ….. Was war das? Rabe Teo hat uns ganz zum Schluss mit den Tönen des Orgel-Zimbelsterns auf die Empore nach oben gerufen! Dort wartete Klaus an der Orgel und begrüßte uns mit dem Maus-Song! Er erklärte uns, dass Orgelpfeifen eigentlich so funktionieren, wie Blockflöten in verschiedenen Größen – nur ohne Löcher für die Finger. 1352 Pfeifen sind in dieser Orgel verbaut und mit Hilfe der Register kann er sogar mit einem einzigen Finger ganz viele Töne gleichzeitig spielen! In der Orgel ist nämlich ein großer Luftkasten, der die Luft durch die Pfeifen pustet. So erklingen viele Töne gleichzeitig – eine ganze „Ton-Familie„: sehr tiefe Töne aus den großen Pfeifen, von denen er manche sogar mit den Füßen spielt und sehr piepsige, hohe Töne aus den kleinen Pfeifen. Sie erzeugen gemeinsam einen gewaltigen Klang und schöne Melodien. Deshalb nennt man die Orgel auch „Königin der Instrumente„. Dass Klaus „seine“ Orgel sehr gut beherrscht, hat er uns dann mit einem fetzigen „Rausschmeißer“ noch einmal unter Beweis gestellt.

Wer die Führung noch einmal erleben möchte, kann einfach den Organisten Klaus anklicken😎…

Es war ein sehr schöner Tag! Dank an alle, die sich angemeldet haben und gekommen sind und natürlich an die, die das möglich gemacht haben!!!